Fabian Wenninger: Hip-Hop und Branding – Die Parallelen zwischen Kultur und Marke
Fabian Wenninger, Geschäftsführer von MadNICE und sechs weiteren Unternehmen, zeigt in seinem Vortrag auf der "Austria's Young and Wild" Veranstaltung, dass Hip-Hop und Branding viel mehr gemeinsam haben, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Als langjähriger Fan der Hip-Hop-Kultur und Experte im Bereich Markenbildung hat Fabian zehn Prinzipien aus dem Rap und Hip-Hop identifiziert, die sich direkt auf die Welt des Brandings übertragen lassen.
1. Finde dein „Warum“
Das erste Prinzip, das Fabian aus der Hip-Hop-Kultur ableitet, ist, stets nach dem "Warum" zu fragen. Genau wie ein guter Rap-Song auf einer tiefen, persönlichen Motivation basiert, muss auch ein erfolgreiches Branding eine klare Antwort auf die Frage "Warum mache ich das?" bieten. Dieses authentische „Warum“ ist das Fundament für jede Marke.
2. Authentizität statt Kopieren
Im Hip-Hop wird es verpönt, andere Künstler zu kopieren – und genauso sollte es im Branding sein. Eine erfolgreiche Marke zeichnet sich durch ihre Einzigartigkeit aus. Marken müssen authentisch bleiben und sich von der Konkurrenz abheben, um im Gedächtnis der Kunden zu bleiben.
3. Kenne deine Zielgruppe
Wie ein Rapper seine Lyrics auf das Publikum abstimmt, so muss auch eine Marke ihre Botschaften präzise auf ihre Zielgruppe ausrichten. Ein tiefes Verständnis der Zielgruppe ist entscheidend, um eine emotionale Verbindung aufzubauen und die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit zu kommunizieren.
4. Resilienz und Krisenfestigkeit
Eines der stärksten Prinzipien im Hip-Hop ist der Kampfgeist. Rapper mussten oft gegen widrige Umstände ankämpfen, um Erfolg zu haben. Auch im Branding ist es wichtig, widerstandsfähig zu sein. Krisen sind unvermeidbar, aber eine starke Marke überlebt, indem sie sich anpasst und sich von Rückschlägen nicht entmutigen lässt.
5. Klarheit in der Kommunikation
Im Rap wie im Branding zählt das richtige Wort zur richtigen Zeit. Eine klare und prägnante Kommunikation ist entscheidend, um Botschaften effektiv zu übermitteln. Unklare oder verwirrende Botschaften schwächen die Marke und verhindern eine starke Verbindung zum Publikum.
7. Wettbewerb als Chance sehen
Im Hip-Hop ist der Wettbewerb allgegenwärtig, aber er wird eher als Chance denn als Bedrohung betrachtet. Auch im Branding ist es sinnvoll, den Wettbewerb sportlich zu sehen und von Mitbewerbern zu lernen. Netzwerke und Kooperationen können helfen, sich weiterzuentwickeln und gemeinsam stärker zu werden.
8. Langfristige Perspektive
Erfolgreiche Rapper denken langfristig – genau wie starke Marken. Markenaufbau ist ein Marathon, kein Sprint. Es geht darum, über Jahre hinweg Konsistenz zu zeigen und kontinuierlich an der Markenwahrnehmung zu arbeiten, um nachhaltig zu wachsen.
9. Mach geilen Scheiß und sprich darüber
Fabians neuntes Prinzip ist simpel: Marken müssen großartige Arbeit leisten und sich nicht scheuen, darüber zu sprechen. Selbstbewusstsein und Autorität sind in der Welt des Hip-Hop ebenso wichtig wie im Branding. Wer gute Arbeit leistet, sollte diese auch promoten und stolz darauf sein.
10. Netzwerke nutzen
Im Hip-Hop geht es darum, Teil einer Community zu sein. Genauso ist es im Branding. Marken sollten ihre Netzwerke nutzen, um gemeinsam zu wachsen, voneinander zu lernen und sich gegenseitig zu unterstützen. Kooperationen und gemeinsame Projekte können dazu beitragen, eine Marke noch stärker zu machen.
Fazit: Branding wie im Hip-Hop
Fabian Wenninger hat in seinem Vortrag eindrucksvoll gezeigt, dass es viele Parallelen zwischen Hip-Hop und Branding gibt. Beide Welten basieren auf Authentizität, Kreativität und dem Willen, sich durchzusetzen. Wer diese Prinzipien im Branding umsetzt, schafft es, eine starke und nachhaltige Marke aufzubauen – genau wie erfolgreiche Rapper ihre Karriere auf festen Prinzipien gründen.