Judith Pinkas: Die fünf wichtigsten Lektionen für Erfolg im Unternehmertum
Samantha Tady ist eine inspirierende Unternehmerin, Beraterin und Mentorin, die ihre Energie darauf verwendet, das Potenzial junger Menschen zu entfalten. In ihrem Vortrag auf der "Austria's Young and Wild" Veranstaltung teilt sie ihre Reise vom Aufbau eines erfolgreichen Unternehmens hin zu ihrer heutigen Arbeit im Bereich Social Entrepreneurship. Dabei stellt sie klar: Erfolg bedeutet, den Mut zu haben, sich den eigenen Herausforderungen zu stellen – auch wenn es unangenehm wird.
Der Anfang: Ein mutiger Schritt ins Unbekannte
Samantha erinnert sich an den Beginn ihrer unternehmerischen Reise, als sie mit 23 Jahren eine Energievergleichsplattform gründete. Voller Enthusiasmus baute sie das Unternehmen innerhalb von drei Jahren von zwei auf 25 Mitarbeiter aus. Doch trotz des äußeren Erfolgs begann Samantha zu spüren, dass etwas in ihrem Leben nicht stimmte. Der Druck von Investoren, die wachsende Verantwortung und ein Vorfall, bei dem ihr Team sie verließ, führten zu einem Moment des Umdenkens. „Warum tust du dir das an?“, fragte sie sich.
Ein Wendepunkt: Der Weg zur Selbstfindung
Samantha machte eine radikale Kehrtwende. Sie verließ die Geschäftswelt, zog sich zurück und begann in der Gastronomie zu arbeiten, wo sie neue Freude am direkten Kontakt mit Menschen fand. Doch selbst in dieser Phase, in der sie eine leitende Rolle in einem Betrieb übernahm, spürte sie, dass sie noch nicht am Ziel war. Es war der Moment auf einer Wanderung am Millstätter See, der sie schließlich zu ihrer wahren Leidenschaft führte: der Arbeit mit Jugendlichen.
Ellie: Encouraging Leadership in Youth
Aus dieser Erkenntnis heraus gründete Samantha „Ellie – Encouraging Leadership in Youth“, ein Persönlichkeitsentwicklungsprogramm für junge Menschen im Tourismusbereich. Ihr Ziel war es, Jugendlichen zu helfen, ihr unendliches Potenzial zu erkennen und zu entfalten. Doch die Pandemie brachte neue Herausforderungen mit sich, und sie sah sich mit Jugendlichen konfrontiert, die nicht mehr die Welt erobern wollten, sondern sich von ihr verletzt fühlten. Diese Erfahrung zeigte Samantha, dass sie nicht über die Fähigkeiten verfügte, die emotionale Last dieser jungen Menschen zu tragen.
Der Mut zur Veränderung: Eine neue Berufung
An diesem Punkt entschied sich Samantha für eine weitere Veränderung: Sie begann eine Ausbildung zur Psychotherapeutin, um besser auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingehen zu können. In den letzten drei Jahren hat sie über 1.000 Jugendliche in verschiedenen Kontexten begleitet – sei es in Entrepreneurship-Programmen, als Coach oder als Beraterin für Lehrlinge. Für Samantha dreht sich alles darum, jungen Menschen dabei zu helfen, ihr volles Potenzial zu erreichen, egal in welcher Form.
Der wichtigste Rat: Sich den eigenen Herausforderungen stellen
Samanthas Reise zeigt, dass der Schlüssel zum Erfolg nicht darin liegt, Herausforderungen zu vermeiden, sondern sich ihnen zu stellen. „Es ist nicht wichtig, wie du etwas tust, sondern dass du es tust“, sagt sie. Dieser Mut, sich den eigenen Problemen zu stellen, ist das, was Samantha antreibt und was sie anderen Unternehmern mit auf den Weg gibt. Denn nur durch das Annehmen von Schwierigkeiten und das Erkennen des eigenen Potenzials kann echtes Wachstum entstehen.
Fazit: Mutig sein, wo es wehtut
Samantha Tadys Geschichte ist eine kraftvolle Erinnerung daran, dass das Leben voller Herausforderungen ist, aber dass genau diese Herausforderungen uns das größte Wachstum ermöglichen. Sie ermutigt ihr Publikum, den Mut zu haben, dorthin zu schauen, wo es wehtut, und die Lektionen zu lernen, die in den schwierigsten Momenten verborgen liegen. Denn am Ende geht es darum, das endlose Potenzial in sich selbst und anderen zu erkennen und zu entfalten.